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Ludwig van Beethoven

"Für mich gibts kein größeres Vergnügen als meine Kunst zu treiben ..."

Bald aber weiß er, dass sich die Heirat mit der Komtesse nicht erfüllen kann. Sein Gehörleiden und seine Liebesenttäuschung bringt er in die Probusgasse mit, ebenso einige Hoffnung. Der Arzt hatte ihm Besserung bei Ruhe und Schonung versprochen. Die Kunst gab ihm Auftrieb. In einem Brief Ende 1801: "Für mich gibts kein größeres Vergnügen als meine Kunst zu treiben ..."

In diesem Jahr hatte Ludwig v. Beethoven die 1. Symphonie vollendet, die Quartette op. 18, das 3. Klavierkonzert, einige Klaviersonaten und zuletzt die "Mondscheinsonate".



In diesem Sommer 1802 schreibt Ludwig v. Beethoven das "Heiligenstädter Testamtent", das den erschütternden Tiefpunkt seiner Verzweiflung markiert. Er komponiert die geniale "Zweite Symphonie", deren Beschwingtheit eine überwindung seiner Verzweiflung bedeutet.

Sommer 1808: Ludwig v. Beethoven bezieht Sommerquartier in der Grinzinger Straße 64 (damals Nr. 8). Er steht auf der Höhe seiner reifen Meisterschaft. Die zweite Fassung des "Fidelio" war fertiggestellt, ebenso die "Appassionata" und die erregende 5. Symphonie. In Heiligenstadt entstand nun die 6. Symphonie, die "Pastorale".


Das Haus Grinzinger Straße 64 - im Jahr 1890 (drittes Haus von links) - und heute.

Jahre später wird Ludwig v. Beethoven bei einer Wanderung mit Anton Schindler, auf dem Wiesenboden sitzend und an eine Ulme gelehnt, sagen: "Hier habe ich die Szene am Bach geschrieben, und die Goldammern da oben, die Wachteln, Nachtigallen und Kuckucke haben ringsum mitkomponiert." Ein Denkmal mit einer Büste Anton Fernkorns (er schuf auch die Reiterstandbilder auf dem Wiener Heldenplatz) erinnert daran, am heutigen "Beethovengang".



Auch Franz Grillparzer, 17 Jahre jung, wohnte zu dieser Zeit im gleichen Haus. Später erzählt er: "Er und wir wohnten in demselben Haus in Heiligenstadt; er nach der Gasse, wir nach dem Garten zu, hatten aber eine gemeinschaftliche Stiege und Hausflur. Wenn er spielte, hörte man es im ganzen Hause. Um es aber besser zu vernehmen, öffnete meine Mutter oft die Küchentüre, die mehr an seine Wohnung anstieß. Einstens trat sie vor dieselbe hinaus auf den Flur, und zwar nur auf jenen Teil vor der Küchentüre, der füglich noch zu unserem Wohnungsteil gehörte. Beethoven hörte zufällig auf und trat ebenfalls vor seine Tür, auch auf den Gang. Als er meine Mutter bemerkte, ging er rasch zurück, kam mit aufgesetztem Hute wieder heraus und stürzte fort und - niemals spielte er den ganzen Sommer über."

Ludwig van Beethoven war oft wandernd unterwegs... Weiter